Basteln mit Kindern: Schöne Kerzen selber machen
Benötigtes Material:
- Alte Kerzen, Wachsreste
- Alter Topf
- Band aus Naturfaser
- Pappbecher
- Holzstäbchen
Bastelanleitung zum Kerzen selber machen:
In der dunklen Jahreszeit mögen wir es, Kerzen anzuzünden und im Schein des flackernden Lichtes vielleicht eine Geschichte vorzulesen oder auf der Couch in Decken gekuschelt ein Hörspiel zu hören. Für Kinder sind Kerzen faszinierend, weil es ja ein offenes Feuer ist und ein Streichholz oder Feuerzeug betätigt werden muss, was die Größeren unter Aufsicht auch schon mal allein machen dürfen.
Aus Kerzenresten und Wachsstückchen lassen sich ganz eigene Kerzen herstellen. Man kann sie mit Färbewachs einfärben und in verschiedenen Formen gießen. Am Ende ensteht vielleicht ein schönes selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk.
Wir hatten überwiegend rote Wachsreste übrig und wollten aus ihnen neue Kerzen machen, statt sie in den Müll zu werfen.
Dafür solltest du einen alten Topf nehmen - falls sich die Wachsreste nicht mehr ganz entfernen lassen hält sich dann der Schaden in Grenzen.
Auf mittlerer Temperatur bringst du das Wachs zum schmelzen. Mit einer Gabel haben wir alte Dochtreste aus dem flüssigen Wachs entfernt.
Nochmal zur Form: Es eignen sich alle möglichen Gefäße aus Pappe oder Plastik (Joghurt- oder Quarkbecher), die sich zerschneiden bzw. reißen lassen. Einige Quarkbecher haben Strukturen, die an der Kerze einen schönen Effekt ergeben.
Glas würde ich nicht empfehlen, weil es mit einem Hammer kaputt gehauen werden muss, um die Kerze herauszuschälen. Es sei denn, die Kerze soll im Glas bleiben, das ist natürlich auch schön. In diesem Fall ist es dann wichtig, ein nicht zu schmales Glas zu wählen, damit noch genügend Sauerstoff zur Flamme strömen kann.
Die Pappbecher haben wir so präpariert, indem wir das Band an einem Ende um ein Holzstäbchen gewickelt und das andere Ende in Wachs getaucht auf den Boden des Bechers gesetzt haben.
Den geschmolzenen Wachs haben wir ein paar Minuten abkühlen lassen und dann in die Becher gegossen. Der Docht sollte ein paar Zentimeter rausgucken.
Nun heißt es, geduldig zu sein und zu warten, bis das Wachs ausgehärtet ist. Dabei sinkt gemäß den physikalischen Vorgängen das Wachs in sich hinein (festes Wachs hat ein geringeres Volumen) und es entsteht eine Kuhle. Wer möchte kann diese mit flüssigem Wachs aufgießen. Wir fanden den Effekt schön und beließen es dabei.
Jetzt sind wir fast fertig. Der Docht wird knapp unter dem Holzstäbchen abgeschnitten und die Pappe wird um die Kerze herum abgeschält. Das klappt mehr oder weniger gut. An einigen Stellen muss etwas mehr gepult werden. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder? Noch ein kleiner Tipp: Falls bei dir die Kerze beim Herausarbeiten ein wenig zu viele Kratzer abbekommen hat, dann kannst du sie wieder glätten, indem du die jeweiligen Stellen kurz über eine Flamme hälst.